Paris – Experten aus Deutschland und Frankreich trafen am 19. Oktober zusammen, um einen Ausblick in die digitale Zukunft der Gesundheitsbranche zu wagen. Als Teil der deutschen Delegation sprach Prof. Christian Schmidt von der Universitätsmedizin Rostock zum Thema „Digitales Krankenhaus“ zu den Vertretern beider Länder.
Die Digitalisierung ist mittlerweile ein wichtiger Bestandteil der Planungen eines jeden Krankenhauses, um sich zukunftssicher aufzustellen und den wachsenden Bedürfnissen der Patientenversorgung gerecht zu werden. Die Herausforderungen in rechtlicher, technischer und personeller Hinsicht sind dabei so vielseitig wie die Chancen zur Steigerung des Patientenwohls und der Versorgungsqualität. Um darüber zu sprechen, wie der digitale Wandel in der Gesundheitsbranche im Allgemeinen und in den Krankenhäusern im Speziellen erfolgreich gestaltet werden kann, lud die Deutsch-Französische Industrie und Handelskammer internationale Experten vom 19. bis 20. Oktober zur Deutsch-Französischen E-Health Konferenz“ nach Paris. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Panel „Digitales Krankenhaus“. Als Vertreter der deutschen Delegation stellte Prof. Christian Schmidt von der Universitätsmedizin Rostock das Projekte „HerzEffekt MV“ aus Mecklenburg-Vorpommern vor, einem in Deutschland einmaligem Pilotprojekt zur telemedizinischen Versorgung von Herzinsuffizienzpatienten unter Beteiligung von Krankenkassen, niedergelassenen Ärzten und Technologie-Gigant Philips unter Federführung der Universitätsmedizin Rostock. Im insgesamt jungen Publikum saßen unter anderem Vertreter französischer Start Ups, Krankenhäuser, digitalen Dienstleistern und der Politik. Die anregende Diskussion, der sich Prof. Schmidt im Anschluss an seinen Vortrag stellte, machte noch einmal deutlich, wie hoch das Interesse an dem Thema Telemedizin ist und welch großer Bedarf nach einem fachlichen Austausch dazu besteht.